Einzelfahren – Achtung, Marsch

Die wohl bekannteste Disziplin ist das Einzelfahren. Ein Fahrerpaar, bestehend aus Vorderfahrer und Steuermann, manövriert das Boot oder den Weidling durch einen vordefinierten Parcours. Was für den Zuschauer oft einfach aussieht, erfordert in Wahrheit einiges an Können und Geschick und eine gesunde Portion Ausdauer.

Ausrüstung
1 Übersetzboot oder Weidling, 1 Sasse, 2 Pontoniere, 3 Ruder, 3 Stachel und 4 Ruderstricke. Fertig.
Je nach Alterskategorie und Geschlecht wird in einem Übersetzboot oder einem Weidling gerudert.
Die jüngeren Pontonier-KameradInnen und Frauen rudern im leichteren und wendigeren Weidling.
Die aktiven Pontoniere bestreiten den Parcours im schwereren Übersetzboot.

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Der Parcours
Absolviert wird ein zuvor definierten Hindernisparcours. Dieser ist von Wettkampf zu Wettkampf unterschiedlich. Er besteht aus verschiedenen Elementen:
– Stachelfahrt auf Zeit
– Abfahrt unterhalb einer „Stange“ oder eines „markierten Felsens“
– Einfahren in „Brückenlinie“
– Durchfahrt zwischen markierten Brückenpfeilern
– Landung auf bestimmtes Ziel
– Landung auf höchstes Ziel

Die einzelnen Elemente eines Wettkampfes orientieren sich an den Fluss- und Uferbedingungen des Wettkampfortes. Auch die Reihenfolge kann beliebig festgelegt werden. Für die Beurteilung des Wettfahrens wird eine Maximalpunktzahl festgelegt. Fehler, zum Beispiel durch berühren von markierten Hindernissen, oder das Nichterreichen der Idealzeit werden in Abzug gebracht. Diejenigen Fahrerpaare, welche sich im vordersten Viertel der Rangliste platzieren können, werden mit einer Auszeichnung belohnt.

Das Training:
Jedes Fahrerpaar trainiert während der Saison 1 bis 2 Mal pro Woche, um gemeinsam als Team Fortschritte zu machen und Strategien für die Wettkämpfe zu erarbeiten. Das Übungsgelände der Pontoniere Eglisau unterhalb des Kraftwerks Eglisau / Glattfelden bietet optimale Bedingungen. Je nach Wasserstand und Schleusen-Öffnungen ergeben sich andere Strömungsverhältnisse.

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Der Wettkampf:
Pro Saison gibt es im Schnitt ca. 3-5 Wettkämpfe. Diese sind je nach durchführender Sektion in der ganzen Schweiz verteilt. Die Art des Wettkampfes bestimmt, ob eine oder mehrere Disziplinen bestritten werden.